Das erste Mal. 360 Grad. Vier Porsche. Ein Nicht-Porsche. Jeder in Weiß gehalten, jeder auf den Punkt genau definiert. Auf pure High Performance. Exklusiv umgesetzt am Bilster Berg. Der gemeinsame Nenner? Das ist die Story …

Vier Porsche. Ein Nicht-Porsche. Eigentlich eine klare Sache, sollte man meinen. Doch bei #PreciselyWhite sind schnelle Rundenzeiten allenfalls eine Randbemerkung wert.

Denn: Bei diesem innovativen 360-Grad-Projekt im #LandDesHermann geht es um mehr. Die ganze Bandbreite der Faszination Motorsport soll transportiert werden. In einer fachlich kompetent ausgearbeiteten, klassischen Magazinstory am Zeitschriftenkiosk. Natürlich in aussagekräftigen Fotografien aus dem Streckenabschnitt „Mausefalle“ und von all den übrigen Schlüsselstellen auf dem Bilster Berg. In hochauflösenden Detailaufnahmen. In bewegten Bildern, als Videosequenz auf YouTube. Online, auf den Websites der Medien-Multiplikatoren werk1 | my heaven eleven und Rennsport Revue. Auf Instagram. Auf Facebook mit einem Reichweiten-Potenzial von 40.000 Besuchern in der Woche. Als e-Mail-Newsletter. Als 360-Grad-Rundumsicht auf alle Beteiligten. Mit den Protagonisten Altfrid Heger, Wolfgang Kaufmann, Larry ten Voorde, Hans-Bernd Kamps, Thorsten Stadler, Jörg Hatscher, Eberhard Baunach, Otto Klohs, Jan Michels und vielen anderen. Umgesetzt von Carsten Krome als Projektsteuerer sowie von „Sir Issac“, einem vierköpfigen Medienproduktions-Team aus Münster.

(Nicht) Ganz in Weiß: Das ist der gemeinsame Nenner. Der Mercedes-Benz und die vier Porsche vor Ort müssen monochrom sein! Zumindest, was die Grundfarbe betrifft. Einer fällt in dieser Hinsicht von vornherein aus dem Rahmen: Der Manthey-Porsche 911 GT3 R, eine 2016 vom Ludwigshafener Kundenpiloten Otto Klohs in Betrieb genommene FIA-GT3-Version aus der VLN, der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring, kommt mit leuchtroten Akzenten daher. Alle anderen folgen streng dem ausgerufenen Dogma, in Reinweiß zu erscheinen wie zu einem Ball der Super-High-Performance-Kategorie. Kein Tuning-Bling-Bling, sondern klare Ausrichtung auf den Zweck: Rennen fahren aus Leidenschaft, weil es Spaß macht. So ergibt sich ein homogenes, ein geschlossenes Bild, als die fünf Vertreter der unterschiedlichen Sportligen – eine planerische Herausforderung – zur gemeinsamen Beschau auflaufen. Natürlich spielt auch das Leistungspotenzial eine Rolle. Eine 21 Jahre alte C-Klasse von Mercedes-Benz, in der ITC 1996 vom Dänen Jan Magnussen pilotiert und inzwischen von Jörg Hatscher und Thorsten Stadler bei den populären Tourenwagen Classics in Szene gesetzt, will es mit den vermeintlich moderneren Porsche aufnehmen. Mit dabei: neben dem Manthey- GT3 auch ein exaltierter Flachschnauzer-935 K3 von Kremer Racing aus Köln – es ist angerichtet für einen Vergleich, wie es ihn so noch nie gegeben hat. Obendrein nimmt der Kremer-Porsche eine doppelte Funktion ein. Da er auf einem 911 GT3 Cup der Generation 997 basiert, steht er zugleich synonym für die #cupreunion, einer 2015 begonnenen Zusammenführung von Original-Fahrzeugen aus den Porsche-Markenpokalen von 1986 bis heute.

#cupreunion: Dafür stehen neben dem Kremer-Porsche 997 K3 noch zwei weitere Teilnehmer. Altfrid Heger aus Essen, 1993 erster Titelträger in international ausgeschriebenen Porsche Pirelli Supercup, ist mit einem Cup-Carrera 2 der Baureihe 964 mit von der Partie, der seinem eigenen Siegerwagen in sämtlichen Details entspricht. Manfred Hering von Early 911 hat dieses bereits im Vorfeld in den sozialen Netzwerken gefeierte Kult-Automobil zur Verfügung gestellt. Der Fünfte im Bunde ist zugleich der Jüngste: Larry ten Voorde (20) aus den Niederlanden, als Rookie-Champion die Entdeckung des Jahres 2017 im Porsche Carrera Cup Deutschland, steuert einen Cup-GT3 aus dem berühmten UPS-Junior-Team von Porsche. Mike Rockenfeller aus Neuwied war 2002 der Stammfahrer des Porsche 911 GT3 Cup (Typ 996), der nunmehr zum Fundus der neu gegründeten Cup Classics GmbH aus Lohne gehört. Hans-Bernd Kamps, selbst ein ehemaliger Starter in den Porsche-Markenpokalen und gemeinsam mit Jörg Michaelis Gründer des Erfolgsteams Tolimit Motorsport, steht hinter diesem Projekt – und hinter #PreciselyWhite. Die Premiere geht planmäßig und ohne den kleinsten Zwischenfall über die Bühne – und sie wirft im Nachhinein eine Frage auf: Warum ist kein Public Event, eine öffentlich zugängliche Veranstaltung auf gehobenem Niveau, aus dieser interdisziplinären Zusammenkunft geschmiedet worden? Nicht nur das gehört zu den Lehren des Tages, auch der Ausgang des freien Fahrens überrascht. Zwei mehr als gegensätzliche Konzepte erweisen sich am 8. August 2017 als tonangebend.

Wie wird die Geschichte ausgehen? Die eingebundenen Medien-Multiplikatoren werden es demnächst auflösen – was Sie gelesen haben, war und ist nur der Prolog, der Auftakt! Über den Bilster Berg: 4,2 Kilometer Streckenlänge, 19 Kurven, 26 Prozent Gefälle – eine solche Topographie ist für Ausnahmesportler wie geschaffen. Zu den Schlüsselstellen zählt die ‚Mausefalle‘ mit einer Kompression, deren G-Kräfte an die ‚Fuchsröhre‘ auf der Nürburgring-Nordschleife erinnern. Da verwundert es kaum, dass Porsche die Privatrennstrecke bei Bad Driburg auserkor, um den 500 PS leistenden 911 GT3 RS (Typ 991) den ersten Testfahrten außerhalb des Weissacher Entwicklungszentrums zu unterziehen. Die anspruchsvolle Pilgerstätte der PS-Hungrigen, unter Beteiligung von Walter Röhrl angelegt, offenbart selbst kleinste Schwächen an hochkarätigen Automobilen.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

Fotografie: Carsten Krome Netzwerkeins

Carsten Krome Netzwerkeins

1.290 Abonnenten, 345.000 Views

#PreciselyWhite-Altfrid-Heger-Porsche-Carrera-Cup-2692

© Carsten Krome Netzwerkeins

Playlist: BILSTER BERG – PreciselyWhite, Vol. 1, 8. August 2017 – die League of Performance gibt sich die Ehre.

Veröffentlicht am: 3. Okt. 2017

https://www.netzwerkeins.com/2017/10/03/durch-das-land-des-hermann-roadtrip-und-spurensuche-im-teutoburger-wald/