Bei den Tourenwagen Classics auf dem Nürburgring erhält auch das Düsseldorfer Team 2.0 Automotive Gelegenheit, weitere technische Fortschritte auf Herz und Nieren zu prüfen. Mehr noch: An seinem Geburtstag ließ es sich der österreichische Teampatron Martin Stranzl nicht nehmen, das abschließende Qualifikationstraining vor Ort zu begleiten. Die DTM-Legenden Marc Hessel und Christian Menzel stellten den 1988er-BMW M3 E30 im 26-Wagen-Feld auf den elften Startplatz. Das Rennen wird am Sonntag um 12.30 Uhr freigegeben und im Livestream übertragen.
Zufrieden zog Sebastian Küppers nach dem zweiten Qualifying ein Fazit: “Mit dem elften Startplatz sind wir für dass Rennen gut gerüstet – wir befinden uns im vorderen Mittelfeld, das ist eine hervorragende Ausgangslage!” Marc Hessel, als DTM-Legende einer der beiden Fahrer, bestätigte;: “Wir sind dabei, die Kinderkrankheiten, die noch zu Saisonbeginn gebremst haben, auszusortieren. Das Problem mit der zuletzt äußerst schwergängigen Lenkung haben wir durch neue, anders bemaßte Lenkhebel beheben können. Darüber hinaus soll uns ein leistungsfähigerer Wasserkühler dabei helfen, die thermischen Herausforderungen endgültig in den Griff zu bekommen. Außerdem haben wir mit Pirelli einen neuen Reifenpartner an Bord, der uns höher bauende 17-Zoll-Pneus zur Verfügung stellt. Einerseits sind nun die Radhäuser besser ausgefüllt, andererseits ist das Dämpfungsverhalten nun auch ein wenig anders.” Am Geburtstag des österreichischen Teampatrons Martin Stranzl, der mit seiner Familie vor Ort weilt, war im Abschlusstraining am Samstagnachmittag trotz der Summe aller technischen Fortschritte keine weitere Zeitverbesserung möglich. Christian Menzel erläuterte: “Die Strecke war insgesamt langsamer als zuletzt am Freitag, das ließ sich nicht so einfach kompensieren, dennoch können wir mit dem elften Startplatz leben.”
Dass sich gleich drei STW-Zweiliter-Tourenwagen an der versammelten Konkurrenz der eigentlich PS- stärkeren Gruppe A und Gruppe H vorbei gepirscht haben und die Gesamtränge vier bis sechs belegen, wundert Christian Menzel, der wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt in Kelberg lebt, nicht unbedingt. Er selbst war mit dem BMW 320i der Baureihe E36 in der STW unterwegs – 1998 in Jägermeister-Farben. “Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung auf dem Reifensektor”, erinnert er sich, “erreichten wir annähernd das Zeitenlevel der Klasse-1-Prototypen aus der ITC. Da war zum Schluss allenfalls eine Sekunde Differenz!” All das lässt einen spannenden dritten Wertungslauf der Tourenwagen Classics 2018 erwarten, der für die Mannschaft von 2.0 Automotive ebenfalls der dritte Auftritt in der neuen Kult-Rennserie für klassische Renntourenwagen ist. Nach der erfolgreichen Zielankunft auf dem Lausitzring vor vier Wochen kann die Devise nur lauten: noch weiter nach vorn im 25-Wagen-Feld! Das 40-Minuten-Rennen startet am Sonntag voraussichtlich um 12.30 Uhr.
Wer nicht die Gelegenheit hat, das Geschehen vor Ort auf dem Nürburgring zu verfolgen, kann dies in der Livestream-Übertragung tun.
Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins
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