Art Cars #18 von Cao Fei und #19 von John Baldessari feiern Europapremiere.
Ausstellung der „Big Four“ – der ersten vier BMW Art Cars von Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein und Andy Warhol.
BMW M3 GT2 von Jeff Koons komplettiert die Ausstellung.
Die legendäre Reihe der Automobil-Kunstwerke kommt nach München: Im Rahmen der neuen Sonderausstellung „BMW Art Cars | How a vision became reality.“ können die Besucher des BMW Museums seit dem 10. Oktober 2018 bis Februar 2019 in die Welt der BMW Art Cars eintauchen und sieben der insgesamt 19 Fahrzeuge bestaunen. Neben den als „big four“ bekannten, vier ersten BMW Art Cars der Künstler Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein und Andy Warhol ist auch das rollende Kunstwerk #17 von Jeff Koons zu sehen. Als weiteres Highlight der Ausstellung feiern zudem die aktuellsten BMW Art Cars #18 der chinesischen Video-Künstlerin Cao Fei und #19 des US-amerikanischen Künstlers John Baldessari in Europa ihre Premiere und setzen die legendäre Reihe fort.
Die Sonderausstellung ehrt zudem das Werk des französischen Initiators Hervé Poulain, der als Auktionator und Rennfahrer stets zwischen den beiden Welten von Kunst und Rennsport steht. Mit der Idee einer Verbindung von Kunst und Motorsport schuf er eine Verbindung zwischen beiden Bereichen, die bis heute anhält. Gezeigt werden zahlreiche Dokumente aus seinem Besitz sowie Werke der bildenden Kunst, die sich thematisch dem Rennsport widmen. Cao Fei führt die Art Cars-Serie ins 21. Jahrhundert. Mit Cao Fei und John Baldessari treten die jüngste Künstlerin und der älteste Künstler in die Fußstapfen ihrer berühmten Vorgänger.
Sie wurden von einer Jury aus Museumsdirektoren und Kuratoren ausgewählt, die aktuellsten Exemplare der Kollektion – zwei BMW M6 GT3 – zu gestalten. Die 40-jährige Chinesin Cao Fei verknüpft Videokunst mit 3D-Animationen sowie Elementen der virtuellen Realität und stellt dabei immer wieder gesellschaftliche Umbrüche ihres Heimatlandes dar. Auch ihr BMW Art Car #18 in karbonschwarzer Farbe spiegelt die Geschwindigkeit des Wandels in China sowie die Traditionen und Zukunft dieses Landes wider. Mit dem ersten BMW Art Car, das sie mit einem Augmented Reality-Video kombiniert, führt sie die Sammlung ins 21. Jahrhundert. Dezenter Minimalismus und explosives Design in knalligen Farben. Die Arbeiten des US-Amerikaners John Baldessari gehören seit Mitte der 1960er Jahre zu den wegweisenden Werken zeitgenössischer Kunst.
Für das 19. BMW Art Car besinnt sich die Legende der amerikanischen Konzeptkunst auf seine berühmten Markenzeichen und arbeitet als überzeugter Minimalist ausschließlich mit den Farben Rot, Gelb, Blau und Grün. Das BMW Art Car #17, der BMW M3 GT2 von Jeff Koons, zeigt sich in der Sonderausstellung in knalligem Look und stellt mit seiner bunten Mischung aus Grafiken, lebhaften Farben sowie Darstellungen von Geschwindigkeit und Explosionen eine Pop Art-Hommage an Koons Vorbild Andy Warhol dar. Die Geschichte der BMW Art Cars. Die „big four“ sind Hervé Poulains Kontakten zu den bedeutendsten Pop Art- Künstlern ihrer Zeit zu verdanken. Auf seine Initiative hin bemalte der US-amerikanische Künstler Alexander Calder 1975 einen 480 PS starken BMW 3.0 CSL in kräftigen Farben und mit anmutig geschwungenen Flächen. Hervé Poulain fuhr diesen Wagen selbst beim 24- Stunden-Rennen von Le Mans 1975. Das im Folgejahr vom New Yorker Frank Stella auch auf Basis eines BMW 3.0 CSL kreierte Kunstwerk startete 1976 ebenfalls in Le Mans.
Auch Pop Art-Legende Andy Warhol verewigte sich auf der Leinwand der besonderen Art: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern gestaltete er jedoch nicht erst ein maßstabgetreues Modell und überließ die finale Gestaltung seinen Assistenten, sondern bemalte 1979 den BMW M1 Group 4 von Anfang bis Ende selbst. Dafür benötigte er nur 28 Minuten. Als die Kamerateams anreisten, um die Aktion zu filmen, war das Kunstwerk schon beinahe vollendet, einzig die letzten Pinselstriche konnten noch filmisch dokumentiert werden. Weitere namhafte Künstler unterschiedlicher Nationalitäten und Kunstbereiche gestalteten BMW Serien- und Rennwagen, darunter der österreichische Maler Ernst Fuchs (1982), der spanische Architekt und Bildhauer César Manrique (1990) oder der britische Maler und Grafiker David Hockney (1995), bevor der US-Amerikaner Jeff Koons die Reihe 2010 vorerst mit seinem Art Car #17 schloss. Mit den BMW Art Cars #18 und #19 wurde die legendäre Reihe mit der mehr als 40-jährigen Geschichte fortgesetzt und kann nun in der Sonderausstellung, die das BMW Museum noch bis Februar 2019 zeigt, erlebt werden.
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