Porsche wird seine Fahrzeuge beim Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in einem sporthistorischen Design auf die Strecke schicken. Beim „Petit Le Mans“, dem Zehn-Stunden-Rennen in Road Atlanta (USA), kooperiert das Werksteam des Sportwagen-Herstellers aus Stuttgart mit der Weltmarke Coca-Cola. Die beiden Porsche 911 RSR werden in roter Grundfarbe und mit den weißen Schriftzügen des US-amerikanischen Getränkekonzerns an den Start gehen. Die beiden Unternehmen möchten damit an die gemeinsamen Erfolge in der Motorsporthistorie erinnern und zum Abschluss des 50. Jubiläums der IMSA (International Motor Sports Association) einen besonderen Glanzpunkt setzen.
Design mit großer Historie
Porsche Rennfahrzeuge im Design von Coca-Cola haben in der nordamerikanischen Motorsportszene eine große Historie. In den 1980er-Jahren setzte das Team Bob Akin Motor Racing zunächst auf den Porsche 935. Mit dem Fahrzeug im rot-weißen Design fuhr das Team Podestplätze unter anderem beim 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA) ein. Im Jahr 1984 erfolgte der Wechsel zum spektakulären Porsche 962. Das Fahrzeug mit der Startnummer 5 wurde im Design von Coca-Cola schnell zum Publikumsliebling. Der größte Erfolg gelang in der Saison 1986, als der amerikanische Teamchef und Fahrer Bob Akin gemeinsam mit den Rennsportlegenden Hans-Joachim Stuck und Jo Gartner beim Zwölfstundenrennen in Sebring triumphierte. Für Coca-Cola ist das „Petit Le Mans“ ein Heimspiel. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Atlanta, auch Porsche North America ist in der Metropole im US-Bundesstaat Georgia beheimatet. Der Bau der berühmten Rennstrecke Road Atlanta, die 1970 eröffnet wurde und seither Schauplatz etlicher spektakulärer Langstreckenrennen war, ist unter anderem von Coca-Cola finanziert worden. Porsche geht als Spitzenreiter der Hersteller-, Team- und Fahrerwertung in das Saisonfinale.
Der Porsche 911 RSR
Der Porsche 911 RSR, der auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS* basiert, wurde für seine dritte Rennsaison in Nordamerika vor allem im Bereich der Fahrwerkabstimmung weiter optimiert. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel.
Stimmen zur Kooperation
Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Wir möchten die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der IMSA beim Saisonfinale auf ganz besondere Art bereichern. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reaktionen der Fans auf unsere beiden Porsche 911 RSR in den Coca-Cola-Farben ausfallen werden. Die besonderen Designs unserer Fahrzeuge haben uns in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Erfolge beschert. Wir haben im vergangenen Jahr auf der Road Atlanta triumphiert, haben in Le Mans 2018 gesiegt und in diesem Jahr in Sebring. So kann es gern weitergehen.“
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Die Jubiläumssaison der IMSA geht mit einem großen Highlight zu Ende. Es ist großartig, dass hier zwei so starke Marken wie Porsche und Coca-Cola zusammenarbeiten. Wir wollen die gemeinsame Erfolgsgeschichte, die in den 1980er-Jahren begonnen hat, unbedingt fortschreiben. Wenn wir mit einem Topergebnis den Gewinn der Meisterschaft absichern könnten, wäre das ein echter Traum – auch vor dem Hintergrund, dass es der letzte Renneinsatz dieser Version des Porsche 911 RSR in der IMSA-Serie sein wird.“
Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): „In diesem Jahr reiht sich für uns ein Highlight an das nächste. Wir haben bereits in der ersten Saisonhälfte mit unseren Autos im Brumos-Design viele Erfolge gefeiert. Im vergangenen Jahr waren wir beim Petit Le Mans mit unserem Porsche 911 RSR in den Farben von Mobil 1 erfolgreich. Die besonderen Designs haben uns viele besondere Momente beschert. Das soll auch beim Saisonfinale auf der Road Atlanta im Rot und Weiß von Coca-Cola der Fall sein.“
Das ist die IMSA SportsCar Championship
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona) sowie DPi (Daytona Prototype international) und LMP2 (Le Mans Prototype 2). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.
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Veröffentlicht am 23. Januar 2017
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