Manthey hat das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Matteo Cairoli (Italien), Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) waren die siegreichen Piloten im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911. Schlussfahrer Estre sah nach 59 absolvierten Runden als Erster die Zielflagge und krönte so das 25-jährige Bestehen des Unternehmens mit dem siebten Gesamtsieg. Manthey baute damit seine Bilanz als erfolgreichstes Team beim 24-Stunden-Rennen nach den Erfolgen von 2006 bis 2009 und in den Jahren 2011 sowie 2018 aus.
Die 49. Auflage des Langstreckenklassikers startete am Samstagnachmittag unter schwierigen Streckenbedingungen. Bei einsetzendem Regen kämpfte sich Startfahrer Estre auf teilweise extrem nasser Strecke innerhalb von nur vier Runden von Platz elf an die Spitze vor. Auch Christensen und Cairoli konnten sich bei ihren Stints in der Spitzengruppe behaupten. Nach sechs Stunden musste das Rennen um 21.30 Uhr aufgrund von dichtem Nebel unterbrochen werden und wurde erst nach über 14 Stunden am Sonntagvormittag um 11.40 Uhr wieder aufgenommen.
Auch beim Restart saß Kévin Estre im Cockpit des gelbgrünen Neunelfers von Manthey. Der Franzose fuhr schnell wieder an die Spitze des Feldes und übergab das Fahrzeug auf Platz eins liegend an Christensen. Im weiteren Rennverlauf konnten die FIA-WEC-Weltmeister 2018/2019 mit konstant schnellen Rennrunden ihre Führung behaupten. Eine perfekte Boxenstopp-Strategie und die fehlerfreie Performance der Pit Crew waren weitere Garanten dafür, dass der 911er von Manthey mit einem Vorsprung von 8,817 Sekunden als Erster abgewunken wurde. Neben Estre, Christensen und Cairoli gehörte auch Lars Kern zum Aufgebot von Manthey. Der erfahrene Porsche Entwicklungsfahrer konnte aufgrund einer Erkrankung jedoch nicht am Rennen teilnehmen.
Nicolas Raeder, Geschäftsführer Manthey-Racing GmbH: „Ich bin sehr stolz, dass wir passend zu unserem 25. Jubiläum den Gesamtsieg nach Hause bringen können. Es war ein sehr kurzes, dafür extrem intensives Rennen. Nach einem Jahr Abstinenz war es noch nervenaufreibender als die Jahre zuvor. Die gesamte Mannschaft hat eine fehlerfreie Leistung abgeliefert. Nur durch den kompromisslosen Einsatz und viel Akribie war der siebte Sieg möglich. Dass Lars nicht beim Zieleinlauf dabei sein konnte, trübt die Freude allerdings.“
Matteo Cairoli, Porsche 911 GT3 R #911: „Das ist der beste Tag meines Lebens bisher – das härteste 24-Stunden-Rennen der Welt zu gewinnen ist einfach unglaublich. Es war kein einfaches Rennen mit vielen Unfällen und Code-60-Phasen bis hin zum Abbruch. Aber wir haben dieses Rennen gewonnen und diesen Moment genießen wir nun einfach.“
Michael Christensen, Porsche 911 GT3 R #911: „Ich wollte einmal das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring gewinnen und dieser Traum ist heute in Erfüllung gegangen. Nach 2019 sind wir hierher zurückgekommen und haben es tatsächlich geschafft. Ich bin überglücklich, mit Manthey gewonnen zu haben.“
Kévin Estre, Porsche 911 GT3 R #911: „Unglaublich – mir fehlen die Worte. Es war ein sehr schwieriges Rennen und die Competition war sehr stark. Wir mussten in jeder Runde einhundert Prozent geben und dies ist eine große Herausforderung auf der Nordschleife. Es war eines meiner großen Ziele, dieses Rennen zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team und meine Fahrerkollegen, alle haben einen unglaublichen Job gemacht.“