„Es wird ganz schön leer aussehen bei uns in Rotberg!“ Mit diesen Worten sieht Stefan Mücke dem bevorstehenden DTM-Wochenende auf dem Lausitzring entgegen. Beim Heimspiel auf der nur eine Autostunde entfernt gelegenen Rennstrecke ist die südlich von Berlin beheimatete Mannschaft erstmals in sämtlichen Formaten der DTM-Plattform aktiv vertreten. Das schließt den DTM Classic Cup mit ein. Bei den ersten beiden großzügig punktberechtigten Läufen der Saison 2022 erwartet die Fans der Marke Opel ein unerwartetes Highlight. Jener Calibra V6 4×4 der Klasse 1, mit dem Ex-Formel-1-Weltmeister Keijo „Keke“ Rosberg 1995 seine Rennfahrer-Laufbahn beendete, gibt sich überraschend beim fahrenden Geschichtsbuch der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) die Ehre – ein Fest für alle Opel-Fans.

Die Schlagzeilen:

Doppelter Einsatz: Mücke Motorsport Classic geht sowohl mit dem Opel Calibra V6 4×4 als auch mit dem Ford Sierra RS 500 Cosworth an den Start

Attraktive Plattform: Der DTM Classic Cup bietet jeweils zwei voll punktberechtigte Läufe an einem Rennsport-Wochenende der gegenwärtigen DTM

Carsharing hoch zwei: Stefan Mücke und Ronny Scheer teilen sich dank des durchdachten Reglements beide Fahrzeuge und nehmen wechselweise teil

Die Story:

Am 16. Oktober 1995 bestritt Ex-Formel-1-Weltmeister Keijo „Keke“ auf dem Hockenheimring sein letztes Autorennen. Damals gab der gebürtige Finne mit dem Opel Calibra V6 4×4 seinen Abschied. Ein Jahr zuvor gründete der Rennstallbesitzer und Manager in Neustadt an der Weinstraße sein eigenes Team. Mit einem Opel-Werksauftrag ausgestattet, ging Rosberg an der Seite des amtierenden Titelverteidigers Klaus Ludwig an den Start. Während Ludwig am 16. Oktober 1995 den ersten Opel-Sieg in der DTM einfuhr, kam sein Teamchef beim Ausstand noch einmal auf den zweiten Rang. In der darauffolgenden ITC-Saison 1996 erhielt der junge Österreicher Alexander Wurz den Vorjahres-Calibra, den Keke Rosberg zumindest bis zum vorletzten Rennen der Saison 1995 pilotiert hatte. Dieser Fahrerwechsel bescherte dem Allrad-Boliden ein verändertes Sponsoren-Design, das bis zum vergangenen Jahr noch Gültigkeit besaß.

Dies ist seit der Übernahme durch Mücke Motorsport Classic im Januar 2022 inzwischen auf den Original-Stand von 1995 zurückgeführt worden. Der Allrad-Renner aus Rüsselsheim sieht inzwischen wieder genauso aus wie vor 27 Jahren – durchaus eine Herausforderung für die Rotberger Klassik-Spezialisten. Beim Heimspiel am kommenden Wochenende auf dem nahen Lausitzring, gleichzeitig der Saisonstart des DTM Classic Cups, werden sich Teamchef Stefan Mücke und Ronny Scheer aus Dresden die Lenkrad-Arbeit teilen. Aber nicht nur das: Dank des durchdachten Reglements, das zwei Rennen an einem DTM-Wochenende vorsieht – am Lausitzring übrigens mit anderhalbfacher Punktzahl –, können sich die beiden noch einen zweiten Renntourenwagen-Evergreen teilen und zwischen den Fahrzeugen wechselweise umsteigen. Beim zweiten Einsatzwagen handelt es sich um den rechtsgelenkten Ford Sierra RS 500 Cosworth Gruppe A des Briten Robb Gravett aus der englischen Tourenwagen-Meisterschaft 1990.

Der schmal bereifte Hecktriebler kam bereits im vergangenen Jahr zum Einsatz – im unmittelbaren Vergleich mit dem Opel Calibra V6 4×4 eine andere Welt. Beide Fahrer sind dennoch mehr als zuversichtlich, den Umstieg problemlos schaffen zu können. „Einmal fahre ich den Ford und Ronny fährt den Opel, ein anderes Mal ist es umgekehrt“, sieht Stefan Mücke dem Auftritt vor der Haustür voller Vorfreude entgegen. „Wir sind den Fans aus unserer Umgebung etwas schuldig“, fasst der ehemalige DTM-Pilot zusammen, „und weil wir diesmal so viele Rennautos mitnehmen, wird es bei uns zuhause ganz schön leer aussehen, während wir zu unserem Heimspiel in der Lausitz antreten.“

Sämtliche Rennen des DTM Classic Cups werden in einem hochwertigen Livestream in professioneller TV-Qualität übertragen.

Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome

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