Von Stuck bis von Bayern und Spengler: Sieben ehemalige DTM-Stars in Hockenheim.
Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz und Opel: 28 klassische DTM-Tourenwagen am Start.
Altmeister als Titelfavorit: Olaf Manthey beim Finale erstmals im Audi 200 Quattro turbo.
München/Hockenheim (30.09.2022). Das Finale zum DTM Classic Cup in Hockenheim wird zur Gala der Altstars, und das gleich im doppelten Sinne. Von den ehemaligen DTM-Champions Hans-Joachim Stuck und Bruno Spengler über Prinz Leopold von Bayern, Marc Hessel und Kris Nissen bis zu Olaf Manthey – im badischen Motodrom geben sich sieben ehemalige DTM-Fahrer ein Stelldichein. Altstars sind aber auch die Tourenwagen aus der Zeit von 1984 bis 2007, vor allem aus der DTM. 28 historische Rennwagen stehen zum Saisonabschluss beim DTM Hockenheimring powered by AUDI vom 7. bis 9. Oktober am Start. Audi, BMW, Ford, Mercedes und Opel, jene fünf Marken, die diese Ära eindrucksvoll mitgeprägt haben, präsentieren sich mit 15 verschiedenen Modelltypen als rasendes Geschichtsbuch.
Einer, der schon 1984 und 1985 in der ersten und zweiten DTM-Saison Geschichte schrieb und am Steuer eines Rover Vitesse zweimal Vizemeister wurde, steht kurz davor, seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben: Olaf Manthey hat beste Chancen, sich als erster Champion im DTM Classic Cup in die Chronik einzutragen. Der 67-Jährige hat in der Punktetabelle einen guten Vorsprung vor Marc Hessel, dem DTM-Dritten von 1987, sowie Moritz Horn im Alpina BMW M3, beide vom Team 2.0 Automotive. Manthey startet am Samstag im BMW 635 CSi der Schumann-Brüder, und teilt sich am Sonntag mit Thomas Wandel einen Audi 200 quattro. Auch dieses Auto kennt der gebürtige Bonner, der mit dem gleichen Typ 1988 in Nardo (ITA) einen Hochgeschwindigkeits-Weltrekord aufstellte.
Die glanzvolle Historie der DTM ist auch präsent, wenn Hans-Joachim Stuck mit einem Audi V8 durchs badische Motodrom bollern wird. Mit diesem Dickschiff eroberte „Strietzel“ 1990 den DTM-Titel. Vor genau zehn Jahren krönte sich dagegen Bruno Spengler in Hockenheim zum DTM-Champion, damals im Schnitzer-BMW beim erfolgreichen DTM-Comeback der weiß-blauen Marke. Wie schon am Norisring, wird der Kanadier mit einem BMW 320 E36 in der DTM Classic starten. Neben Spengler lässt Kris Nissen die Erinnerung an das glorreiche Schnitzer-Team aufleben. Er startet in seinem ebenfalls von Schnitzer Classic eingesetzten BMW M3 E30. Mit einem BMW 320is E30 gehören Prinz Leopold von Bayern und Spa-Sieger Marc Hessel ebenfalls zu den Stammfahrern im 2022 neu eingeführten DTM Classic Cup.
Jeder dieser 28 Tourenwagen ist motorsportliches Kulturgut. Zu den Publikumslieblingen zählen dabei neben den vielen BMW-Typen der ehemals von Keke Rosberg pilotierte Opel Calibra V6 2.5 4×4 von Ronny Scheer und Stefan Mücke, ebenfalls ein Ex-DTM-Star. Dazu die AMG-Mercedes C-Klasse von Gaststarter Rudolf Schöllhorn, das Opel Astra V8 Coupé von Klaus Hoffmann und Tim Schrick sowie der bullige Ford Mustang 5.0 GT von Guido Momm, den einst Gerd Ruch fuhr. Die beiden Rennen am Samstag (Start: 17:30 Uhr MESZ) und Sonntag (16:25 Uhr MESZ) werden live auf ServusTV On (servusTV.com), der Video- und Streaming-Plattform von ServusTV, sowie über DTM TV (tv.dtm.com) übertragen. Alle Information rund um die DTM Classic liefert die Website DTM.com.
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