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Revision des Aggregatetyps 930/10 (Porsche 911 SC MJ 1982)

„Die Zielsetzung war die Stunde null“
Motorenexperte Lothar Rothenheber über die Revision des Aggregatetyps 930/10

Sonntag, 17.10.2022, Lothar Rothenheber, egmo AG, Porsche 911 Carrera 4.2 Coupé (Typ 964), Lyss/CH - Foto: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome

„Die Zielsetzung war die Stunde null“ Motorenexperte Lothar Rothenheber über die Revision des Aggregatetyps 930/10 (Porsche 911 SC MJ 1982)

Wissen Sie eigentlich (noch), wie sich ein neuer Porsche 911 SC 3.0 des Jahrgangs 1982 anfühlt? Manche Restaurateure stellen diese mitunter rhetorische Frage in den Raum, gern fügen sie noch hinzu: „So ein 40 Jahre junger Super Carrera fährt sich ganz anders als alles, was heute am Gebrauchtwagenmarkt zu haben ist.“ Wer zum Beispiel (erst) Mitte oder Ende der Sechziger zur Welt gekommen ist, kann da oft nicht mitreden. Auch der Wahl-Schweizer Lothar Rothenheber, Jahrgang 1969, gehört dieser Generation an. Als er zuhause in Mannheim seine ersten beruflichen Schritte setzte, bekam er naturgemäß eher selten in den Genuss, einen Neunelfer als Neuwagen zu steuern. Wie denn auch? Zur Blütezeit dieser Modellreihe war er nicht in der Situation, beim Porsche-Vertragspartner als Potenzialkunde auftreten zu können. Inzwischen befasst er sich dennoch mit dem Traumsportwagen aus den frühen Achtzigern. Sein Anspruch könnte kaum höher sein: Zustand eins – besser als neu, zumindest auf den Sechszylinder-Boxer des Typs 930/10 mit 204 PS ab Werk bezogen. Erst vor wenigen Monaten versetzte der Motorenexperte aus Lyss im Berner Seeland ein solches Aggregat in den Ursprungszustand. Dazu ging er bis ins Detail vorhandenen Schwächen der Modellreihe auf den Grund und nutzte ihre Vorteile konsequent. Die Grundfrage lautete: Was braucht man, um nach 268.000 Kilometern dieselbe Laufleistung noch einmal erleben zu können? Die gewonnenen Erkenntnisse eines besonderen Kundenauftrags fasst der 52-Jährige im werk1® tech // talk zusammen.

werk1® tech // talk: „ Zum Modelljahr 1981 brachte Porsche beim 911 SC die 204-PS-Ausführung mit einer Verdichtungserhöhung bei gleichzeitiger Änderung der Steuerzeiten. Der Motortyp 930/10 musste mit 98 ROZ betrieben werden. Heute wird über undichte Zylinderfußdichtungen, unliebsame Ölflecken in der Garage, abgerissene Stehbolzen, Rasseln im Leerlauf und verschlissene Kettenspanner berichtet. Wie stellte sich der Ausgangszustand beim 911 SC des Modelljahrgangs 1982 dar, um den es heute konkret geht?“

( … to be continued … )

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