19. Arosa ClassicCar 2023: Thomas Amweg rast trotz Formel-2-Backdatings zum siebten Gesamtsieg, Florian Feustel ein Meister der Effizienz, Fabio Scherer der überraschende Debütant.
4 Minuten, 08,293 Sekunden: Das war die Bestzeit, mit der Thomas Amweg aus Ammerswil beim Arosa ClassicCar 2023, dem Monte Carlo der Graubündner Alpen, die 7,3 Kilometer lange Strecke vom Talort Langwies in den auf 1.775 Metern Meereshöhe gelegenen Wintersportort Arosa durchfuhr.
19. Arosa ClassicCar 2023: der Film vom Monte Carlo der Schweiz. Mit Urs Erbacher und Fabio Scherer.
https://youtu.be/uwXU4Netzl4?si=CZoybi1i9vIAxuR2
Dabei hatte der Halter des offiziellen Streckenrekords in 4 Minuten, 06,160 Sekunden, vor vier Jahren mit dem 1988er BMW Martini Formel 2 vorgelegt, eigentlich einen Rückschritt vollzogen. Sein BMW Ralt RT1 des Jahrgangs 1978 ist zehn Jahre älter als der Martini, aber für die 76 Kurven und 422 Meter Höhendifferenz – wie 2016 bereits – ebenso gut geeignet. Im Vergleich zum vergangenen Jahr war der Enddreißiger, der der Sohn einer Bergrennfahrer-Legende ist, mehr als vier Sekunden schneller unterwegs.
Im lediglich 2.3 Liter großen 911 S/R sorgte aber auch der Porsche-Restaurateur Florian Feustel für ein Glanzlicht. Er absolvierte nur zwei von drei Wertungsläufen und kam trotzdem hinter dem Einheimischen Roger Moser im BMW Martini Formel 2 des Jahrgangs 1983 auf den dritten Gesamtrang – obwohl auch er im Vergleich zum Vorjahr einen technischen Rückschritt vollzog.
Nicht minder großen Respekt verschaffte sich Fabio Scherer aus Engelberg. Nach seinem heldenhaften Triumph bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Kategorie kam er mit dem Porsche Carrera RSR 3.0 von Urs Erbacher auf den dritten Rang in der Competition-Gesamtwertung. Gleichzeitig gewann der DTM-Pilot des Jahres 2020 seine Klasse, die H1. Für ihn galt die Devise: Schalten lernen im Zeitraffer: und das ohne Paddleshift, obendrein beim ersten Bergrennen überhaupt – eine mehr als überzeugende Vorstellung.
Die Schlagzeilen:
Auch zwei Wertungsläufe reichen fürs Podium: Florian Feustel vollzieht einen Rückschritt vom drei Liter großen IROC-911 RSR und wird im kleineren S/R 2.3 trotzdem Gesamtdritter hinter der Formel-2-Elite.
Schalten lernen im Zeitraffer: Fabio Scherer wird nach der DTM 2020 und dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Kategorie auch ohne Paddleshift bei seinem ersten Bergrennen Klassendritter.
Pedal to the metal: Urs Erbacher bringt neuen, weniger als 1.000 Kilogramm leichten Backdate-964er in der Classic Trophy an den Start – auch ein akustisches Erlebnis dank speziell gefertigter Auspuffanlage.
Weiterlesen? Gerne – demnächst hier.
Post Production: Marius Althof Filmproduktion
Kamera: netzwerkeins GmbH, Petra Pollmann, Carsten Krome
Redaktion und Moderation: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome
Swiss Dreams: Sports, Cars & Culture made in Switzerland.
Unsere Playlist: https://youtube.com/playlist?list=PL1Y3FkcXZw4eb5t6atArfA-BuVTek6m_p&si=mdjPMBPCBGmdBV9H