Add-On E-Engine – ein sinnvolles, TÜV-abgenommenes Add-on für die nachhaltige Nutzung klassischer Bestandsfahrzeuge.
Mit seinem langjährigen Entwicklungsprojekt Urban Clean Drive® geht der Düsseldorfer Sportwagen-Fachmann Roland Heidl an die Öffentlichkeit. Das Leuchtturmprodukt aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens heißt Add-On E-Engine. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein Add-on, einen zusätzlichen Elektroantrieb. Dieser ergänzt den vorhandenen Original-(Verbrennungs-)Motor, er ersetzt ihn aber nicht. Vielmehr handelt es sich die intelligente, TÜV-abgenommene Kombination aus nachhaltiger, emissionsfreier Mobilität in urbanen (Umwelt-)Zonen und dem Verbleib des klassischen Antriebes. Dieser wird mit deutlich verbesserter Energieeffizienz weiter betrieben: Auch das ein wesentlicher Aspekt einer minimal invasiven High-Tech-Nachrüstlösung, die sich die nachhaltige Mobilitätssicherung von Old- und Youngtimern sowie von Bestandsfahrzeugen zur Aufgabe gemacht hat.
Die Schlagzeilen:
Jetzt mit vollumfänglicher TÜV-Abnahme: am 30. Juni 1972 erstmals zugelassener Porsche 911 T „Ölklappe“ im Original-Farbton „Adriablau 50E“.
Synonym für die Vision hinter dem langjährigen Entwicklungsprojekt Urban Clean Drive® (UCD): die innovative Nachrüstlösung Add-On E-Engine.
Sinnvoller Beitrag zur Mobilitätssicherung: von Old- und Youngtimern sowie von Bestandsfahrzeugen, die sich nach wie vor im (Alltags-)Betrieb befinden.
Jetzt mit vollumfänglicher TÜV-Abnahme: der in jeder Hinsicht funktionsfähige Prototyp des Entwicklungsprojektes Urban Clean Drive (UCD) mit dem Leuchtturmprodukt Add-On E-Engine. Dabei handelt es um einen 1972 erstmals zugelassenen Porsche 911 T „Ölklappe“, der in dieser Form und technischen Ausstattung zunächst einmalig ist. Das Basisfahrzeug ist im Zuge der Umrüstmaßnahmen vollständig restauriert und im Original-Porsche-Farbton „Adriablau 50E“ lackiert worden. Hintergrund der Farbwahl: Nicht erst seit dem Porsche Cayenne S hybrid (ab 2010) steht Blau für Energie im Fluss und damit auch für Elektromobilität. Als ein ausgewiesener Sportwagen-Experte ist sich Roland Heidl, der kreative Kopf hinter der High-Tech-Nachrüstlösung Add-On E-Engine, all dieser Zusammenhänge bewusst. In seinem seit 2009 an der Karl-Geusen-Straße in Düsseldorf ansässigen Fachbetrieb nahm er die mit diesem Großprojekt verbundenen Arbeiten in Kooperation mit der Technischen Hochschule Bochum, Institut für Elektromobilität, vor.
Das bald 50 Jahre junge „Ölklappenmodell“ steht synonym für eine Vision: Es geht um die nachhaltige Mobilitätssicherung von Old- und Youngtimern sowie von Bestandsfahrzeugen. Wie das alles funktioniert? Roland Heidl erläutert: „Wir behalten die originale Motor-Getriebe-Einheit bei. Greift der zusätzliche Elektromotor in das Antriebssystem ein, wird dabei automatisch auf die dritte Fahrstufe des Original-Fünfgang-Schaltgetriebes zugegriffen. Unser Elektromotor ist leistungsstark genug, um das Anfahren auch im dritten Gang zu ermöglichen.” Der Effekt: entspannte, weil emissionsfreie Fahrt mit Old- und Youngtimern sowie Bestandsfahrzeugen in den Innenstädten. Dort, wo eigentlich der Aschenbecher zu finden sein müsste, verbirgt sich das verblüffend einfach gehaltene Steuermodul. Drei runde Tasten steuern den elektrischen Antrieb. Die zentrale Funktion ist in der Mitte des Steuermoduls angeordnet: Der Buchstabe E aktiviert den Elektromotor. Dieser bezieht seine Energie durch ein Hochvolt-Lademodul im Vorderwagen, das in der Reserveradmulde untergebracht ist und im „Plug-In”-Verfahren über das Stromnetz mit elektrischer Energie versorgt wird.
Richtungspfeile links und rechts geben die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt vor. Mehr Funktionen sind nicht erforderlich, um emissionsfrei fahren zu können – mit nur einer Gangstufe. Wird im Steuermodul die „E-Taste” betätigt, blockiert ein ausgeklügelter Mechanismus den Schalthebel. Dieser kommt im rein elektrischen Fahrbetrieb prinzipiell nicht zum Einsatz. Dasselbe System greift beim Serien-Gaspedal, das im „E-Modus” mit nur wenigen Millimetern Pedalweg auskommt. Das für den Betrieb des (Verbrennungs-)Motors im Heck des Porsche 911 E erforderliche Gasgestänge wird im „E-Modus” ebenfalls außer Kraft gesetzt. Die Betätigung dieser Mechanismen wird mit ein- und demselben Knopfdruck automatisch ausgelöst. Was genial und einfach erscheint, ist in Wirklichkeit das Ergebnis jahrelanger, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderter Forschung.
„Mir war von Anfang an bewusst, dass es ein langer, ein zeitaufwändiger Weg werden würde”, stellt Roland Heidl fest. „Andererseits ist mir der seit 2017 gewonnene Know-how-Vorsprung so leicht nicht mehr zu nehmen – das Projekt ist weit gediehen.“ Mit Ladestrom für ausreichend emissionsfreie Kilometer in der Innenstadt leistet die minimal invasive Hybrid-Nachrüstung einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätssicherung klassischer Old- und Youngtimer sowie von Bestandsfahrzeugen. Add On E-Engine kann aber noch mehr: Das Öl des Sechszylinder-Boxermotors wird durch den elektrischen Antrieb auch dann auf seine Betriebstemperatur gebracht, wenn er nicht läuft. Wird er außerhalb der Stadt schließlich angelassen, entfällt das verbrauchsintensive Kaltstartverhalten. Der Motor ist bereits warmgelaufen, er kann mit deutlich weniger Kraftstoffverbrauch – bei deutlich reduzierten Emissionen – weiter genutzt werden.
Passend zum außergewöhnlichen Ansatz erfuhr Add On E-Engine den ersten Auftritt in der Öffentlichkeit anlässlich der virtuellen Automobilmesse Cars & Bytes im April 2022. Der dort präsentierte Prototyp, ein Porsche 911 T, stand synonym für den Aufbruch in ein neues, spannendes Zeitalter der Mobilität. Die Außenfarbe Adriablau mit der Kodierung 50E setzte ein Zeichen für Energie im Fluss. Schon einmal ist es in Roland Heidls Vita um sparsam eingesetzte Energie gegangen: 1987 – vor 35 Jahren. Da gab es bei den 24 Stunden von Le Mans einen Argo JM 19 Gruppe C2, einen Rennsportwagen mit einem extravaganten Porsche-Treibsatz, der auf 100 Kilometern im Volllast-Betrieb nicht mehr als 33 Liter (Super-)Benzin verbrauchte. Vater Rolf Heidl und Sohn Roland zeichneten für den hocheffizienten, mit Eigenmitteln aufgebauten Motor verantwortlich. Drei Jahrzehnte später erreichte der 919 hybrid, ein hochmoderner LMP1-Werkswagen von Porsche, fast identische Verbrauchswerte. Das Stichwort lautet damals wie heute: innovativ durch Forschung – Add On E-Engine wird in absehbarer Zeit erhältlich sein.
Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome, netzwerkeins GmbH
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Vita Roland Heidl, (*1. November 1964 in Düsseldorf/D)
Roland Heidl (57) ist ein deutscher Kraftfahrzeug-Mechanikermeister, Rennsport-Techniker und Sportwagen-Optimierer (sprich: Tuner) mit dem Markenschwerpunkt Porsche. Seit mehr als 40 Jahren widmet sich der Düsseldorfer der Technik der Automobilmarke aus Stuttgart-Zuffenhausen.
Werdegang
1981 – 1984: Lehrzeit in der damaligen Porsche-Vertretung der Automobilhandelsgruppe Gottfried Schultz, Düsseldorf (heute: Porsche Zentrum Düsseldorf)
August 1989: erfolgreiche Prüfung zum Kraftfahrzeug-Mechanikermeister, Weiterbeschäftigung in der Porsche-Vertretung Düsseldorf
1992: Aufnahme der beruflichen Selbstständigkeit, zunächst als mobiler Sportwagen-Service mit Ausrichtung auf die zu dieser Zeit entstehenden Porsche Zentren
1994: Gründung eines eigenen Werkstattbetriebes, zunächst in Langenfeld im Rheinland
2000: Umzug des Werkstattbetriebes an die Ackerstraße im Zentrum Düsseldorfs
2009: Umzug des Werkstattbetriebes an die Karl-Geusen-Straße in Düsseldorf-Eller
Heute sind an diesem Standort – Gründer und Inhaber Roland Heidl mit einbezogen – zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Zu den Schwerpunkten des Unternehmens zählen hochwertiger Sportwagen-Service, -Optimierung und nicht zuletzt die Entwicklung neuer Technologien und Horizonte
Wegmarken
1987: Fahrzeugleitung mit einem eigenen Sportprotoypen der Gruppe C bei den 24 Stunden von Le Mans, der Langstrecken-Weltmeisterschaft sowie im SAT1-Supercup
1989: technische Projektverantwortung bei der Umsetzung eines Kino-Werbespots für das damals neue 944 turbo Cabriolet auf einer Achterbahn im Auftrag der Porsche AG
1993: technische Betreuung bei den 24 Stunden von Le Mans sowie bei den 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem damaligen Porsche 911 (964) Carrera Cup 3.6
2003 – 2007: Entwicklung des Porsche Boxster (Typ 986) zu den straßentauglichen Derivaten B996 und B997, zuletzt mit einem Vierliter-Saugmotor und 400 PS. Dieses Sonderfahrzeug, ausgerüstet unter anderem mit Bremsscheiben aus keramischem Material, hält in der Motorsport Arena Oschersleben in der Roadster-Klasse bis heute den Rundenrekord
2007: Beschleunigungs-Weltrekord mit dem Porsche 911 (Typ 997) turbo in 3,24 Sekunden von null auf 100 km/h, gemessen und beglaubigt von der Zeitschriftenredaktion „Auto Bild Sportscars”
2017: Idee, Konzeption und Entwicklung des Projektes Urban Clean Drive® (UCD) mit dem Ziel, erhaltungswürdige Oldtimer durch einen zusätzlichen elektrischen Antrieb in urbanen Lebensräumen auch in Zukunft in Betrieb zu halten und durch besondere systemische Voraussetzungen im konventionellen Verbrenner-Betrieb aktiv Kraftstoff zu sparen
Playlist – Roland Heidl Automobiltechnik Düsseldorf, Entwicklungsprojekt Urban Clean Drive, Add On E-Engine.