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935 Kremer K3/80 Gruppe 5: ein zeitloses Meisterstück, heute eine Zugangsberechtigung zu den prestigeträchtigsten Rennsport-Events weltweit.
Der 935 Kremer K3/80 000 0011 ist viel mehr als nur ein historischer Rennsportwagen aus der “Geilen Zeit” der Gruppe 5, mit der DNA der 24 Stunden von Le Mans, der internationalen 1.000-Kilometer-Rennen und nicht zuletzt der Deutschen Automobil-Rennsportmeisterschaft (DRM). Ausschließlich aus werthaltigen Original-Komponenten durch Kremer Racing neu aufgebaut und seit 2009 am traditionellen Standort Köln mit Stammpersonal aus der Ursprungszeit professionell betrieben, bietet die Jägermeister-orange Seltenheit auf dem technischen Entwicklungsstand der Saison 1980 eine Zugangsberechtigung zu den prestigeträchtigsten Rennsport-Events weltweit. Denn nicht allein die historisch relevanten Baustände entsprechen exakt dem, was die Kölner Gründerväter Erwin und Manfred Kremer zur Blütezeit ihres “Wunderautos” zwischen 1979 und 1980 ersonnen haben. Der originale ONS-Wagenpass mit der weithin bekannten Fahrgestellnummer 000 0011 gehört ebenfalls zu dieser Preziose. Dieses Dokument ist eine Grundvoraussetzung, um bei den hochklassigen Anlässen der historischen Szene aktiv mitwirken zu können. Dabei spielt es keine Rolle, dass neben dem von Kremer Racing seit nunmehr 15 Jahren betreuten Exemplar in den Vereinigten Staaten noch ein zweiter, gemäß US-amerikanischem IMSA-Reglement umgebauter Porsche 935 mit annähernd gleicher Identität existiert. Nimbus und Beschaffungsaufwand des Gesamtwerks sind unzweifelhaft erstklassig, die verwendeten Komponenten sind in ihrer Beschaffenheit und Werthaltigkeit entsprechend anzusetzen.
Vier große, internationale Siege von 1980 bis 1982: Porsche 935 Kremer K3/80 000 0011 – die erste Evolutionsstufe des „Wunderautos“ von der Robert-Perthel-Straße in Köln.
Zwei Siege in der hart umkämpften Deutschen Automobil-Rennsportmeisterschaft 1980, zwei weitere in der US-amerikanischen IMSA-Serie 1981, allesamt mit John Fitzpatrick am Volant: Der erste Lebensabschnitt des Porsche 935 Kremer K3/80 000 0011 bestätigt seinen Ruf des “Wunderautos”. 1982 übernimmt der Bioelektrochemiker, Forscher, Erfinder und Professor Dr. Arthur “Art” Pilla das Fahrzeug, das zwischenzeitlich gemäß IMSA-Reglement umgebaut worden ist. Den Rückbau gemäß europäischer Gruppe 5 veranlasst er nach zehn Jahren im US-amerikanischen Clubracing allerdings nicht. Statt dessen kreiert Gunnar Racing, ein von Kevin Jeannette gegründeter Porsche-Workshop, einen Mix zweier Identitäten. Er präsentiert die IMSA-Karosserie in der modifizierten Ausführung von 1982 – damals noch in Weiß lackiert, abgesetzt mit Streifen in verschiedenen Blautönen – nun im Jägermeister-Orange der DRM-Saison 1980. Etwa zur gleichen Zeit trägt aber ein schwedisches Konsortium um Claes Wahlund und Torbjörn Holmstedt, einem Unternehmer aus Karlskoga, die existierenden Original-Komponenten in Europa zusammen. Daraus entsteht ein nach Kremer-Vorgaben explizit originalgetreu aufgebauter 935 K3/80, der 2009 in Dienst gestellt wird, mehrmals den Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring gewinnt und beim Festival of Speed in Goodwood brilliert.