Auf den ersten Blick mag die altbekannte Losung „von der Rennstrecke auf die Straße” ja ein wenig abgenutzt erscheinen. Und doch ist eine professionelle Fahrwerkslösung mit Know-how aus dem professionellen Rennsport ausschlaggebend für Sicherheit und Wohlbefinden in einem leistungsstarken Sportfahrzeug. Dass der Backdate-Neunelfer von Ströder Classic by AMS Racing zu dieser Kategorie gehört, steht außer Frage. Und so gibt Armin Ströder eine Empfehlung aus dem Langstrecken-Rennsport auf der Nürburgring-Nordschleife allzu gern an seine Kunden weiter.
Aus seiner aktiven Zeit bei Manthey-Racing weiß er, dass dort von 2004 an Fahrwerkslösungen aus Fichtenberg die erste Wahl waren und es bis heute sind – seit nunmehr 20 Jahren. Die sportlich-anspruchsvolle Lösung für die Straße heißt Variante 3 und ist anhand ihrer farbig eloxierten Aluminium-Stützlager allzu leicht zu identifizieren. Und nicht nur das: Im Fahrbetrieb bewährt sich die Lösung aus Baden-Württemberg. Armin Ströder weiß aus erster Hand, dass hinter der KW Automotive GmbH Klaus und Jürgen Wohlfarth stehen. Die Unternehmensgründer aus dem Landkreis Schwäbisch Hall betätigten sich 1994, vor 30, Jahren, mit einem Opel Kadett C Coupé der Gruppe H selbst noch als ein Rennen fahrendes Brüderpaar.
10. Das Doppelkuppel-Dach, sprich: das „Double Bubble Roof“
War das KW-Gewinde-Sportfahrwerk der Variante 3 der neunte Punkt in der Dokumentation der großen Aufarbeitung des ersten Backdate-Neunelfers von Ströder Classic by AMS Racing, so gilt Position zehn dem höchsten Punkt des Neuaufbaus. Das Doppelkuppel-Dach setzt mit seiner Formgestaltung nicht nur einen besonderen visuellen Akzent, es ist auch durchgehend aus Karbon gefertigt und leistet durch sein günstiges Gewicht einen wichtigen Beitrag zur Fahrdynamik. Das zeigt sich insbesondere in schnell durchfahrenen Kurvenfolgen, wo sich zudem das Zusammenspiel mit dem sportlichen KW-Gewindefahrwerk bewährt. Es kommt eben auf die Umfeldqualität an.
11. Der LED-Hauptscheinwerfersatz
Gutes (Aus-)Sehen ist wichtig, insbesondere im Restomod-Bereich. Hier haben sich chice Hauptscheinwerfer in LED-Technik nachdrücklich in Szene gesetzt. Sie verleihen einem Neunelfer im Retro-Look der frühen siebziger Jahre erst sein unverwechselbares Gesicht. Auch der in „Welshgrey” gehaltene Backdate-964er ist mit neuester LED-Lichttechnologie ausgestattet, Streuscheiben aus Klarglas inklusive. Armin Ströder fertigt die innovativen Leuchtmittel in eigener Regie, um so im ohnehin schon sehr Individuellen noch etwas mehr Eigenständigkeit zu schaffen.
12. Das Finishing: Jetzt wird es kleinteilig.
Die letzten Schritte hin zu einem fahrfertigen Einzelstück mögen einerseits die kleinsten sein, doch sie können in Relation zum Gesamtprojekt oftmals sehr lang erscheinen. Auch beim Backdate-Neunelfer mit dem Doppelkuppel-Dach ist das der Fall: Hier fehlt noch ein speziell gefertigtes Drehteil, da ein Halter, dort ein kleiner Clip: Es bedarf einer gewissen Routine, um in der Schlussphase stets die Oberhand zu behalten – fast wie beim Aufbau eines gänzlich neuen Rennwagens. Armin Ströder hat Phasen wie diese immer wieder miterlebt, er begegnet ihnen mit dem Ausblick auf das erste Roll-out, den ersten Rollversuch. Aus seinen alten Rennsporttagen hat er sich ein Idealbild für die ersten ernsthaften Kilometer bewahrt: „Le Castellet in Südfrankreich wäre schon schön!” Und von nun an läuft der Countdown: Der Zündschlüssel ist links, übersetzt: #keyontheleft.
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