Jürgen Barth, geboren am 10. Dezember 1947: “Es kommt immer auf das Auto an und auf die Zeit, in der man es fährt.”

Jürgen Barth, der heute seinen 77. Geburtstag feiert, ist einer der profiliertesten Kenner und Mitgestalter der Porsche-Materie im Rennsport. Als er am 12. Juni 1977 die 24 Stunden von Le Mans am Volant des Werks-Porsche 936 mit der Fahrgestell-Endnummer 001 gewann, war er gerade einmal 29 Jahre alt. Doch nicht erst zu dieser Zeit galt der Sohn von Edgar Barth als technisch sehr versiert. Ihm konnte man zutrauen, einen waidwunden 2,1-Liter-Turbomotor, der nicht mehr auf allen Zylindern lief, entgegen aller Erwartungen ins Ziel zu tragen – was ihm tatsächlich gelang. Diese Heldentat und der nicht minder überraschende Triumph beim 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring am 25. Mai 1980 festigten Jürgen Barths Ruf, einer der besten Sportwagenpiloten der Welt zu sein. Auch heute hat der nun 77-Jährige viel zu sagen, wie das Interview am Rande der ADAC Hockenheim Historic 2024 zeigt.

Produktion: Ducks & Rabbits, Petra Pollmann und Carsten Krome
Thumbnail: Privatarchiv Jürgen Barth