Vor bald 30 Jahren, vom 14. bis 16. Juni 1991, fand das 19. Int. ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring statt. Das Langstrecken-Highlight auf dem Eifelkurs markierte die Rückkehr der zuverlässigen Porsche-Teams an die Spitze des Feldes. So erreichten Olaf Manthey/Harald Grohs/Jürgen von Gartzen im 911 (964) Carrera Cup von Axel Goebel mit sechs Runden Rückstand auf den siegreichen Schnitzer-BMW M3 den zweiten Gesamtrang. Mit Startnummer 84 nach einem Unfall eingangs “Hatzenbach” in den Nachtstunden ausgefallen: Andreas Stöhr/Peter Lachenmann/Dirk Ehlebracht – und der spätere netzwerkeins-Gründer Carsten Krome (Foto links).
Wer war vor 30 Jahren auch dabei und kann etwas zu einem Jubiläumsbeitrag in werk1 nine | eleven boxerstories beitragen?
Wer besitzt noch Ergebnislisten, das Programmheft, Fotos – insbesondere des Porsche 911 (964) Carrera Cup, der im Freitagstraining mit Robby Unser am Volant verunfallte? Das alles ist sehr willkommen! Hintergrund: Unser (23) verunglückte unmittelbar vor Carsten Krome im Ford Fiesta XR2 ti Cup zwischen “Flugplatz” und “Schwedenkreuz”. Auch dieser Vorfall soll natürlich in den Jubiläumsbeitrag einfließen. Interessant wäre darüber hinaus der Verbleib des Unfall-Porsche – Hinweise erbeten an folgende E-Mail-Adresse in der werk1-Redaktion: netzwerkeins@web.de
19. Int. ADAC-24-Stunden-Rennen Nürburgring, 14.-16. Juni 1991: Statistik und Anekdoten
Robby Unser: „Ich dachte, nach der Kuppe geht es geradeaus.”
Besonders unterhaltsam wurde es immer, wenn es darum ging, einen Abflug zu erklären. So schilderte Robby Unser (23) beim 24-Stunden-Rennen im Jahr 1991 nach seinem Trainingsunfall: „Ich dachte, nach der Kuppe geht es geradeaus.“
In seiner ersten Trainingsrunde verunglückte der US-Amerikaner mit dem Werks-Porsche Carrera 911 (964) Carrera Cup. Im Streckenabschnitt “Flugplatz” verwandelte Unser den Shell-Porsche in einen Totalschaden. Ein neuer Renn-Elfer musste aus dem Werk an den Nürburgring gebracht werden. Im Rennen lief es besser. Das internationale Fahrerquartett Johnny Unser/Robby Unser/ Roland Kussmaul/Elliot Forbes-Robinson belegte nach 124 Runden den 14. Gesamtplatz.
19. Int. ADAC-24-Stunden-Rennen Nürburgring, 14.-16. Juni 1991
Freitag, 14. Juni 1991
18.00-20.00 Uhr 1. Zeittraining
21.00-23.00 Uhr 2. Zeittraining
Samstag, 15. Juni 1991
09.00-10.30 Uhr Warm Up
ab 14.30 Uhr Startaufstellung
16.00 Uhr Start
Sonntag, 16. Juni 1991
ab 16.00 Uhr Zieleinlauf
19. Int. ADAC-24-Stunden-Rennen Nürburgring, 14.-16. Juni 1991
Veranstalter: ADAC Nordrhein e.V., Köln
Nordschleife und GP-Strecke
Gesamtergebnis: Plätze 1 bis 10
Platz 1 – Startnummer 15
BMW M Team Schnitzer
Joachim Winkelhock,
Kris Nissen,
Armin Hahne
BMW M 3
138 Runden
Platz 2 – Startnummer 218
Goebel Sport Duisburg
Jürgen von Gartzen,
Olaf Manthey,
Harald Grohs,
Axel Goebel
Porsche Carrera 2
132 Runden
Platz 3 – Startnummer 215
Team Löhr und Becker Porsche Koblenz
Jürgen Alzen,
Uwe Alzen,
„hpl liemans“,
Thomas Lischke
Porsche Carrera 2
132 Runden
Platz 4 – Startnummer 210
Rolf Rosenkranz,
Axel Goebel,
Heinz-Otto Fritzsche,
Jürgen Fritzsche
Porsche Carrera 2
129 Runden
Platz 5 – Startnummer 133
ATE Alfred Teves GmbH Frankfurt
Manfred Wollgarten,
Karl-Heinz Hufstadt,
Walter Häring,
Anette Meeuvissen
BMW M3
128 Runden
Platz 6 – Startnummer 131
MSC Adenau
Johannes Scheid,
Helmut Hennes,
Ludwig Hölzl,
Herbert Lingmann
BMW M3
127 Runden
Platz 7 – Startnummer 138
AC Radevormwald e.V.
Martin Wagenstetter,
Franz Wittmann,
Reinhard Schönstein,
Josef Reiter
BMW M3
127 Runden
Platz 8 – Startnummer 214
Horst Derkum GmbH Bergisch Gladbach
Heinz Dorr,
Günter Döbler,
Peter Faubel
Porsche 911 Carrera
127 Runden
Platz 9 – Startnummer 205
Rolf Pichl,
René Vogt,
Bernd Mayländer
Porsche Carrera 2
126 Runden
Platz 10 – Startnummer 28
Jochen Felder,
Georg Severich,
Michael Prym
BMW M3
125 Runden
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