Erfolgreicher Saisonabschluss 2023: DTM-Dreifach-Champion Klaus Ludwig im Jagdfieber.
tst sport + technik brilliert beim Finalrennen der Tourenwagen Legenden auf dem Nürburgring.
Doppelstarter Klaus Ludwig sorgte beim Finalrennen der Tourenwagen Legenden auf dem Nürburgring für gute Unterhaltung. Am Samstag kämpfte sich der dreimalige DTM-Champion mit dem Mercedes-Benz 190E 2.5-16 des tst-Kundenpiloten Ekkehard Ludewigs bis auf den zweiten Gesamtrang nach vorne. Am Sonntag, inzwischen in die Mercedes-Benz-C-Klasse des Jahrgangs 1994 des tst-Klienten Guido Momm umgestiegen, lieferte er sich ein begeisterndes Duell mit Anton Werner (Audi 200 Quattro turbo) um den Tagessieg. Erst ein Stromausfall setzte Ludwigs Jagdfieber ein vorzeitiges Ende. Einen vielversprechenden Einstand feierte Yannik Stadler (19), der vom ambitionierten Rudersport in einen weiteren Mercedes-Benz 190E 2.5-16 von tst sport + technik umsattelte. Sein Vater Thorsten Stadler feierte ebenfalls eine Premiere – in einem BMW M3 E30.
Die Schlagzeilen:
Rückkehr nach Revision: Die 1994 von Mercedes-Benz-Werksfahrerin Ellen Lohr in der DTM gefahrene C-Klasse absolvierte nach umfangreicher Überholung einen Rolltest unter Wettbewerbsbedingungen.
Vier Türen, ein zweiter Platz: Ekkehard Ludewigs lässt Klaus Ludwig im ersten Durchgang den Vortritt und freut sich mit ihm über den Sieg in der Klasse 2 (Gruppe H) und den starken zweiten Gesamtrang.
Jugend forsch: Yannik Stadler debütiert nach Erfolgsjahren im Rudersport im Mercedes-Benz 190E 2.5-16 und zeigt im Sonntagsrennen mit Gesamtrang elf die Nervenstärke seines Vaters Thorsten Stadler.
Dass Klaus Ludwig ein passionierter Jäger ist, wissen seine Freunde und Anhänger seit Jahrzehnten. Auch heute ist das noch so, und zwar in doppeltem Sinne. Denn auf die Jagd geht der dreimalige DTM-Champ an den Volants verschiedener automobiler Preziosen, bevorzugt der Marke Mercedes-Benz. Seit 2018 betreuen ihn die Spezialisten von tst sport + technik immer dann, wenn der Rheinländer im Tourenwagen-Rennsport an den Start geht. Beim Finalrennen der Tourenwagen Legenden 2023 auf dem Nürburgring gesellte er sich zu zwei langjährigen Kundenpiloten. Ekkehard Ludewigs pausierte mit dem Mercedes-Benz 190E 2.5-16 auf dem Stand von Ludwigs Meisterschaftsjahr 1992 seit dem Saisonhöhepunkt auf dem Nürnberger Norisring. Eine Startkollision führte damals zu Karosseriearbeiten, die inzwischen abgeschlossen sind. Der Viertürer mit dem rund 340 PS leistenden Vierzylinder-Vierventilmotor präsentierte sich in bester Verfassung. Das Ergebnis: schnellster Mercedes-Benz – der fünfte Startplatz. Guido Momm, der zweite tst-Klient, stellte Klaus Ludwig das Schwesterfahrzeug seines letzten DTM-Meisterautos zur Verfügung. Der 1994 von seiner damaligen Teamkollegin Ellen Lohr gefahrene C-Klasse der Klasse 1 erfuhr nach ihren Einsätzen im Jahr 2021 eine technische Überholung. Allerdings war mit Fahrzeugleiter Patrick Schellberg vereinbart worden, den Sechszylinder-Saugmotor zunächst mit einer klaren Drehzahlvorgabe vorsichtig einrollen zu lassen. Zumindest im ersten Rennen am Samstag waren unter diesen Voraussetzungen keine Wunderdinge vom silbergrauen Original-Zeitzeugen im Sponsorlook von „Mannesmann D2“ zu erwarten. Auf dem guten 25. Gesamtrang gab Yannik Stadler (19) seinen Rundstrecken-Einstand im Mercedes-Benz 190E 2.5-16 im „Kärcher“-Design der DTM-Saison 1990. Der Umsteiger aus dem Rudersport absolviert bei tst sport + technik ein duales Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur – für ihn war es das erste vollständige Rennwochenende. Sein Vater Thorsten Stadler debütierte ebenfalls – im BMW M3 E30 seines dänischen Freundes Kaspar Aaskov, der mit seiner Einladung ein Versprechen einlöste.
Im ersten Sprintrennen war es Klaus Ludwig, der für ein Glanzlicht sorgte und sich vom fünften auf den zweiten Platz nach vorn kämpfte. Für den 74-Jährigen bedeutete dies gleichzeitig den Sieg in der Klasse 2 für Gruppe-H-Fahrzeuge. Guido Momm brachte die C-Klasse bei ihrer Rückkehr auf dem 19. Gesamtrang über die Distanz, während Yannik Stadler auf dem 15. Gesamtrang und dem zwölften Platz in der stark besetzten Klasse 2 (Gruppe H) ins Ziel kam. Der Youngster im Starterfeld versprach: „Morgen werde ich den einen oder anderen Markenkollegen, der heute noch vor mir gelegen hat, hinter mir halten.“ Er tat im Sonntagsrennen wie angekündigt und verbesserte sich um vier Positionen: Platz elf in der Gesamtwertung, dazu bester Vertreter der Marke Mercedes-Benz. Sein Vater Thorsten Stadler stellte den ungewohnten BMW M3 E30 aus Sicherheitsgründen vorzeitig ab. So erlebte er das mitreißende Duell zwischen Klaus Ludwig in Guido Momms C-Klasse und Vortagessieger Anton Werner im Audi 200 Quattro turbo um den Tagessieg hautnah mit. Im Ex-Profi aus Bonn-Roisdorf war noch einmal das alte Jagdfieber zum Ausbruch gekommen. Ein Spannungsabfall in der Batterie stoppte die furiose Fahrt des ansonsten unbeschädigten Hecktrieblers. „Normalerweise sortieren wir solche Details nach einer technischen Überholung bei einem Roll-Out am BILSTER BERG aus“, analysierte tst-Teamchef Thorsten Stadler, „dazu war diesmal aber die Zeit etwas zu knapp. So haben wir den Wagen unter Wettbewerbsbedingungen einfahren müssen.“ Ekkehard Ludewigs, der den Mercedes-Benz 190E 2-5-16 planmäßig von Klaus Ludwig übernommen hatte, konnte nach technischem Defekt im vorausgegangen Rennen der „Tourenwagen Classic“ am zweiten Durchgang der Tourenwagen Legenden nicht mehr teilnehmen. Für ihn steht wie für alle anderen Kundenpiloten von tst sport + technik jedoch fest: „Ich bin im kommenden Jahr wieder dabei – denn ich fahre Rennen, weil’s einfach Spaß macht.“
Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome
Fotografie: © Carsten Krome Netzwerkeins
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