Vier Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) aus ein- und demselben Erfolgsrennstall haben nicht nur die Markenpokal-Szene des Jahres 2015 im Sturm erobert und einen Weltrekord für die Ewigkeit hingelegt. Nachdem fünf von sechs möglichen Titeln eingefahren worden sind, soll das magische Quartett niemals wieder getrennt werden. Vor allem dann nicht, wenn es das Potenzial mitbringt, als Ganzes in eine Privatsammlung überzugehen.
Vier Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) aus ein- und demselben Erfolgsrennstall haben nicht nur die Markenpokal-Szene des Jahres 2015 im Sturm erobert und einen Weltrekord für die Ewigkeit hingelegt. Nachdem fünf von sechs möglichen Titeln eingefahren worden sind, soll das magische Quartett nicht wieder getrennt werden. Vor allem dann nicht, wenn es das Potenzial mitbringt, als Ganzes in eine Privatsammlung überzugehen.
Vier Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991), fünf Meistertitel innerhalb eines einzigen Jahres: Das hat es in der bald 30-jährigen Geschichte der Porsche-Markenpokale nie zuvor gegeben. Für die beiden Gründer des Erfolgsrennstalls Project 1 aus Lohne ist dieser außergewöhnliche Weltrekord Anlass genug, eine ebenso außergewöhnliche Maßnahme ins Auge zu fassen. Hans Bernd Kamps und Jörg Michaelis wollen das magische Quartett nicht wieder trennen, sondern als jene Einheit belassen, die die vier erfolgreichsten Cup-Elfer des Jahres 2015 dargestellt haben – zumal sie das Potenzial mitbringen, geschlossen den Weg in eine Privatsammlung anzutreten. Davon ist angesichts der derzeitigen Wertentwicklung auf dem Investitionsmarkt durchaus auszugehen. Erzielte der Urahn des heutigen Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991), das Carrera Cup 3.6 Coupé (Modelljahre 1990 bis 94) vor zehn Jahren durchschnittlich 75.000 Euro, so ist inzwischen von 220.000 Euro auszugehen – im günstigsten Fall. Exemplare mit exponierter, lückenlos dokumentierter Einsatzhistorie – die Siegerautos – erlösen ungleich höhere Beträge, sofern denn überhaupt noch Original-Fahrzeuge in exzellenter Qualität verfügbar sind. Leider sind die wenigen Kaufoptionen entweder hohen Laufleistungen im Clubsport ausgesetzt oder sogar umgebaut worden.
Da jeder der vier diesjährigen Porsche 911 GT3 Cup des Teams Project 1 in zumindest einen Titelgewinn im Porsche Mobil 1 Supercup oder im Porsche Carrera Cup Deutschland involviert war, ist hier ein Paket von potenziell musealem Rang entstanden – ein Quartett, das 2015 für sportliche Furore gesorgt hat und dies in nicht allzu ferner Zukunft mit größter Wahrscheinlichkeit auch bei den Sammlern, Connaisseuren und Investoren tun wird. Hans-Bernd Kamps, in den Gründertagen der Porsche Carrera Trophäe 1992 mit einem Cup 3.6 Coupé selbst als Rennfahrer aktiv, konstatiert: “Ich habe mehr als fasziniert festgestellt, welche exponenzielle Wertsteigerung meinem ehemaligen, 1992 fabrikneu über den Porsche-Kundensport bezogenen Ex-Auto zuteil geworden ist.
Die derzeitige Marktbedeutung entspricht weit mehr als dem Vierfachen des damaligen Listenpreises, die Umrechnung in Euro natürlich mit einbezogen. Darum sind Jörg (Michaelis, Red.) und ich auch der festen Überzeugung, dass dies eines Tages genauso auf unser 2015er-Cup-Quartett zutreffen wird.” Sein vorläufiges Fazit: “Wir wollen unsere vier Autos unbedingt zusammenhalten und als Funktionseinheit an einen begeisterungsfähigen Käufer weitergeben, obwohl uns lauter Einzelanfragen vorliegen. Wir finden jedoch, dass solche High Potentials zusammen gehören und zusammen bleiben müssen! Vielleicht hat das auch etwas mit unserem Team Spirit zu tun, der auf der Rennstrecke unsere wesentliche Erfolgsgrundlage ist.”
Herausragend im Sportjahr 2015: der doppelte Titelgewinn des Österreichers Philipp Eng. Er sicherte sich sowohl den Porsche Mobil 1 Supercup als auch den Porsche Carrera Cup Deutschland, letzteren verteidigte er sogar. Seine jüngeren Teamkollegen Matteo Cairoli aus Italien sowie Alex Toril aus Spanien eroberten auf Anhieb die nationale sowie die internationale “Rookie”-Wertung als jeweils beste Neueinsteiger der Saison. “Vielleicht werden die Jungs in zehn oder 20 Jahren einen ähnlich wohlklingenden Namen haben wie die Cup-Legenden vom Schlage eines Frank Stippler, Frank Schmickler, Klaus Graf – oder Sean Edwards, die alle schon für unser Team gestartet sind”, schätzt Hans-Bernd Kamps, während Jörg Michaelis hinzufügt: “Oder Christian Menzel, der vor zehn Jahren mit uns der letzte Champion auf einem GT3 Cup der Generation 996 war – diesen Original-Einsatzwagen bewahren wir übrigens bis heute in unserem Fundus auf.”
Zur Legendenbildung tragen indes nicht nur die Fahrer bei, sondern auch die Sponsoren und Partner. So haben sich neben der Deutschen Post auch Verbindungen zum Logistik-Unternehmen DHL oder zur Stiftung RTL – wir helfen Kindern e.V. aufgebaut. So etablieren sich weitere Grafik-Designs, die ähnlich der traditoonellen Farbschemata von Carrera-Cup-Sponsoren wie Kümmerling, Hasseröder, Pirelli oder Shell in nicht allzuferner Zukunft einen ähnlich hohen Stellen- und Sammlerwert innehaben werden.
Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins